Informelle

Künstlerinnen der 1950er/60er-Jahre

bis 11. Januar 2026

Das Emil Schumacher Museum würdigt „InformELLE Künstlerinnen der 1950er/60er-Jahre“ mit einer umfangreichen Sonderausstellung.

Die Schau im einzigen Museum für einen Künstler des Informel im deutschsprachigen Raum wirft einen neuen Blick auf die Kunst des Informel und präsentiert Künstlerinnen, die diese abstrakte Richtung mitgeprägt haben. Gezeigt werden rund 80 hochkarätige Arbeiten von 14 Malerinnen und 2 Bildhauerinnen. Damit wird die kunsthistorische Erzählung um bisher übersehene Positionen von Künstlerinnen erweitert.

Das Informel entwickelte sich – parallel zum Abstrakten Expressionismus in den USA – nach dem Zweiten Weltkrieg zur vorherrschenden Kunstrichtung in Europa. Von klassischen Form- und Gestaltungsprinzipien losgelöst, stand der offene Schaffensprozess im Zentrum der Werke. Unter den Exponaten sind Entdeckungen, wie das Frühwerk von Sarah Schumann, die sich auch für die feministische Kunstgeschichtsschreibung einsetzte. Mit Maria Helena Vieira da Silva ist zudem eine der wenigen documenta-Künstlerinnen der ersten Stunde vertreten. Roswitha Lüder, der jüngsten Künstlerin dieser Ausstellung ist anlässlich ihres 90. Geburtstags ein eigenes Kabinett mit ihren frühen Graphikzyklen zum Gilgamesch-Epos und dem biblischen Thema der Salome gewidmet.

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Die Künstlerinnen

Mary Bauermeister, Chow Chung-cheng, Helen Dahm, Natalia Dumitresco, Juana Francés, Sigrid Kopfermann, Maria Lassnig, Roswitha Lüder, Brigitte Meier-Denninghoff, Judit Reigl, Marie-Louise von Rogister, Christa von Schnitzler, Sarah Schumann, Soshana, Hedwig Thun, Maria Helena Vieira da Silva

Judit Reigl, Centre de dominance, 1959
Öl auf Leinwand, 156,5 x 179 cm
Privatsammlung, Paris
Christa von Schnitzler, Ohne Titel, ca. 1956-62
Bronze, 80 x 31 x 19 cm
Sammlung Weinelt
Christa von Schnitzler-Ohne Titel_ca 1956-62_500x500

Eine Kooperation von Hessen Kassel Heritage, Kunsthalle Schweinfurt und Emil Schumacher Museum, Hagen, in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Informelle Kunst ‒ Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn.

Die Ausstellung wurde ermöglicht durch die großzügige Unterstützung von

Begleitprogramm

Sonntag
9. November 2025
Führung
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12:15 UHR
Kurator*innenführung
InformElle Künstlerinnen der 1950er/60er-Jahre

Mit Rouven Lotz und Katarina Haage, Emil Schumacher Museum. Museumseintritt zzgl. 5 Euro Führungsentgelt pro Person.

Sonntag
2. November 2025
Führung
_Dummy_Ausstellung
12:15 UHR
Öffentliche Führung
InformELLE Künstlerinnen der 1950er/60er-Jahre

Anmeldung unter 02331 207 2740 möglich, Museumseintritt zzgl. 5 Euro Führungsentgelt pro Person

Sonntag
23. November 2025
Führung
_Dummy_Ausstellung
12:15 UHR
Öffentliche Führung
InformELLE Künstlerinnen der 1950er/60er-Jahre

Anmeldung unter 02331 207 2740 möglich, Museumseintritt zzgl. 5 Euro Führungsentgelt pro Person

Donnerstag
27. November 2025
Vortrag Lesung
Dummy_Vortrag
19:00 UHR
„Funkelnde Amazonen“. Elaine de Kooning, Helen Frankenthaler, Joan Mitchell und die 9th Street Women
Dr. Nadine Engel

Dr. Nadine Engel, Kuratorin für Malerei, Skulptur und Medienkunst des 19. und 20. Jahrhunderts am Museum Folkwang in Essen gibt Einblicke in weibliche Positionen des Abstrakten Expressionismus.

Mittwoch
5. November 2025
Vortrag
_Dummy_Ausstellung
19:00 UHR
3 x Informel: Sigrid Kopfermann, Brigitte Meier-Denninghoff, Christa von Schnitzler
Dr. Anne-Kathrin Hinz

Dr. Anne-Kathrin Hinz von der Forschungsstelle Informelle Kunst am Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn spricht über die Leben der Künstlerinnen, ihren Positionen in der informellen Kunst sowie über die persönlichen und politischen Hintergründe ihrer unterschiedlichen Karrierewege.

Katalog

Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog (dt./eng.) mit Beiträgen von Andrea Brandl, Marcus A. Castor, Ulrich Etscheit, Dorothee Gerkens, Anne-Kathrin Hinz, Roland Knieg, Rouven Lotz, Christoph Zuschlag u. v. a,

Hardcover, 244 Seiten
150 Abbildungen 
€ 45.