Rupprecht Geiger
Farbe – Licht – Energie
„Rot ist Leben, Energie, Potenz, Macht, Liebe, Wärme, Kraft. Rot macht high.“
Rupprecht Geiger, 1975
Mit dieser umfangreichen Werkschau Rupprecht Geigers widmet sich das Museum einem der bedeutendsten Vertreter der Farbfeldmalerei in Europa und schafft eine so noch nie gezeigte indirekte Begegnung der beiden befreundeten Künstler Geiger und Schumacher. Zwei Maler, zwei Wege der nichtgegenständlichen Kunst nach 1945, die beinahe wie gegensätzliche Pole erscheinen: auf der einen Seite das expressive Gestische, auf der anderen die Klarheit der reinen Farbe.
Innovativ und seiner Zeit voraus, prägt Geiger die Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Abkehr von gegenständlicher Formgebung ist logische Folge und Selbstverständnis zugleich. Farbe steht im Zentrum seines Schaffens und ist Zeit seines Lebens alleiniges Thema seiner Malerei. Mit der radikalen Reduktion des Farbträgers auf einfache geometrische Formen meistert er so die Wirkung von reiner Farbe wie niemand zuvor und arbeitet als einer der ersten Künstler mit chemisch hergestellten Tagesleuchtpigmenten.
Die Ausstellung ist eine Kooperation des Emil Schumacher Museums, Hagen, und dem Archiv Geiger, München. Die Ausstellung wird während eines Zeitraums von rund vier Monaten in Hagen gezeigt und von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet.