Informelle
Künstlerinnen der 1950er/60er-Jahre
Das Emil Schumacher Museum würdigt „InformELLE Künstlerinnen der 1950er/60er-Jahre“ mit einer umfangreichen Sonderausstellung.
Die Schau im einzigen Museum für einen Künstler des Informel im deutschsprachigen Raum wirft einen neuen Blick auf die Kunst des Informel und präsentiert Künstlerinnen, die diese abstrakte Richtung mitgeprägt haben. Gezeigt werden rund 80 hochkarätige Arbeiten von 14 Malerinnen und 2 Bildhauerinnen. Damit wird die kunsthistorische Erzählung um bisher übersehene Positionen von Künstlerinnen erweitert.
Das Informel entwickelte sich – parallel zum Abstrakten Expressionismus in den USA – nach dem Zweiten Weltkrieg zur vorherrschenden Kunstrichtung in Europa. Von klassischen Form- und Gestaltungsprinzipien losgelöst, stand der offene Schaffensprozess im Zentrum der Werke. Unter den Exponaten sind Entdeckungen, wie das Frühwerk von Sarah Schumann, die sich auch für die feministische Kunstgeschichtsschreibung einsetzte. Mit Maria Helena Vieira da Silva ist zudem eine der wenigen documenta-Künstlerinnen der ersten Stunde vertreten. Roswitha Lüder, der jüngsten Künstlerin dieser Ausstellung ist anlässlich ihres 90. Geburtstags ein eigenes Kabinett mit ihren frühen Graphikzyklen zum Gilgamesch-Epos und dem biblischen Thema der Salome gewidmet.

Die Künstlerinnen
Mary Bauermeister, Chow Chung-cheng, Helen Dahm, Natalia Dumitresco, Juana Francés, Sigrid Kopfermann, Maria Lassnig, Roswitha Lüder, Brigitte Meier-Denninghoff, Judit Reigl, Marie-Louise von Rogister, Christa von Schnitzler, Sarah Schumann, Soshana, Hedwig Thun, Maria Helena Vieira da Silva

Eine Kooperation von Hessen Kassel Heritage, Kunsthalle Schweinfurt und Emil Schumacher Museum, Hagen, in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Informelle Kunst ‒ Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn.
Die Ausstellung wurde ermöglicht durch die großzügige Unterstützung von

